“Gsund si – gsund bliibe – Zurück zu den Wurzeln”
Gesund leben – gut leben: so geht’s!
Wie oft hast du dir schon Gedanken gemacht übers Sterben?
*Text Prisca Würgler, Graswurzle
Am letzten Samstag hatten wir die Gelegenheit, nebst anderne spannenden Vorträgen, uns mit dem Thema auseinander zu setzen.
«Hallo Tod, lass uns mal übers Leben reden», hiess das letzte Referat vom Gesundheitskongress am vergangenen Wochenende. Schon als Kind war die Referentin Murielle Kälin vom Phänomen Vergänglichkeit fasziniert, staunend über das Wunder der Seifenblasen und erschrocken über ihr rasches Zerplatzen, oder auch bei der «Sterbebegleitung» für ihren geliebten Hamster.
Murielle stellte eine grosse Sanduhr auf die Bühne; um ihre Redezeit einzuhalten und um uns vor Augen zu führen: Unsere Zeit läuft ab. Punkt. Und das macht Angst. Ohne diese Angst und die Tabuisierung des Todes wäre die Manipulation der Bevölkerung über die letzten Jahre nicht möglich gewesen.
Der Tod, genauer das Akzeptieren unserer körperlichen Vergänglichkeit, ist der beste Ratgeber fürs Leben. Den Tod ins Leben zu integrieren und dadurch das Leben in seiner Vergänglichkeit zu lieben, ist die hohe Kunst unseres Daseins.
Lass uns das “Leben” nicht verschieben, Träume nicht aufheben, sondern jetzt umsetzen und anpacken!
Murielle Kälin, Trauerrednerin und Sterbebegleiterin
Unser Leben beginnt mit einem Wunder, der Geburt. Die Hebamme Marie-Christine Gassmann beschreibt es als das «grosse Aufmachen» der werdenden Mutter, das grosse Sich-dem-neuen-Leben-öffnen. Die vielleicht intimste Erfahrung überhaupt, neben dem Sterben.
Luciano Riillo machte mit dem Stichwort «loslassen» eine «Rechnung der Freiheit» auf und lag damit auf einer Linie mit dem, was Murielle sagte:
«Wenn du ein wenig loslässt – bist du ein wenig glücklich; wenn du viel loslässt – bist du sehr glücklich; wenn du alles loslässt – bist du frei.»
Dr. med. Dorin Ritzmann berichtete unter dem Titel «Gynäkologie ohne kranke Kasse – Hilfe zur Selbsthilfe» von ihrer Privatpraxis als Alternative zur immer krasseren Kommerzialisierung des «kranken Gesundheitswesens».
Mit auf den Weg gab sie uns ein Rezept, mit dem sich jeder selber helfen kann!
Graswurzle & Aletheia
Beide Organisationen leben es vor: Entstanden aus dem Protest, aus dem Widerstand gegen die menschenverachtende Corona-Politik, sind sie nicht beim «Kampf gegen» stehengeblieben, sondern generieren Neues; ein neues Gesundheitswesen, neue Strukturen, ein neues Miteinander:
ein F Ü R E I N A N D E R.
An dieser Stelle sage ich ein grosses Dankeschön an alle, für ihr Sein und Wirken im Sinne der Souveränität, der Eigenverantwortung und der Freiheit!