Wie alles begann
Anfang 2020 wurden die ersten Covid-Fälle von China nach Europa importiert. Ende Februar an meinem Geburtstag konnte ich zusammen mit meiner Familie noch einmal ohne Maske auswärts essen gehen. Aber ein mulmiges Gefühl, auf was nun kommen werde, wurde spürbar. Irgendwie Ruhe vor dem Sturm. Mit dem ersten positiven Fall konfrontiert, wurde ich durch die Schulpflege, welche um Hilfe bat, betreffend dem weiteren Vorgehen bei einem positiv getesteten Vater. Es half nichts: Der Vater musste in Isolation. Er wurde in ein Zimmer eingesperrt. Das Essen brachte man ihm vor die Türe, das Geschirr wurde mit Handschuhen geholt. Einzig für WC-Besuche durfte er das Zimmer verlassen. Seine Familie sah er für die nächsten 10 Tage nicht mehr (gemäss Verordnung BAG).
Lockdown
Der Lockdown begann bei uns in Form von zwei blauen Volg-Taschen, voll bepackt mit Schulmaterial, oben drauf je ein kleiner Schoggihase, welche uns vor die Türe gestellt wurde. Irgendwie ironisch die lachenden Hasen, aber wir näherten uns Ostern. Von heute auf Morgen 60% Hausärztin, 100% Lehrerin. Meine Primarschulkinder waren nicht vorbereitet, sich einen ganzen Schultag zu Hause zu organisieren. Netterweise meldeten sich die Lehrerinnen abends mit lustigen Turn-Videos («Wie bringt man ein Schulbuch von der rechten Fusssohle auf die linke Fusssohle, ohne mit den Händen zu helfen?»). Aufmunternd gedacht, aber irgendwie doch schräg. Abends jeweils mit der Familie ab in den Wald auf den Vita Parcour. Unsere Familie war noch nie so fit. Alle waren einfach mal froh, nach draussen zu können, sich zu bewegen. Doch wir waren nicht die einzigen im Wald, man traf auf andere Familien. Nur kurzer Austausch mit möglichst grossem Abstand.
Meinen die das ernst?
Beim ersten Besuch in der Migros kam ich mir vor, wie auf Drogen, irgendwie alles nicht real? Einkaufen nun auch kein Vergnügen mehr (wenn es denn vorher eines war), es glich nun eher einem Spiessrutenlauf. Zeit und Geduld brauchte man auf jeden Fall, da mit längeren Warteschlagen gerechnet werden muss, aufgrund der Zählung der Kunden und des tröpfchenweise Einlassens dieser. Abstand von 1,5 Meter gewährleistet durch Klebebänder, Mitarbeiter mit Massstäben (schräg). Einlass erst nachdem Einkaufswagen und Hände mit Unmengen von Desinfektionsmitteln besprüht wurden und alle Gesichter kontrolliert, mit Mundschutz abgedeckt. Immer unter Aufsicht vom Personal: nicht zu lange am Gestell stehen, nicht zu lange überlegen welches Gemüse… ja nichts falsch machen. Wo ist eigentlich dieses perfide Virus? Gibt es überhaupt schon positive Fälle? Was machen wir hier eigentlich?
Tägliche Arbeit in der Praxis
Abstriche machen bei hustenden, fiebrigen Patienten, bewaffnet mit Schutzbrille, Handschuhen, entsprechender Kleidung und danach viel, viel Desinfektionsspray und lüften und immer gebührenden Abstand halten. Auf einmal mehr positive Tests. Es zeigt sich ein Muster im Labor bei den Positiven, mehr erhöhte mixed cells. Es heisst Ruhe bewahren, die Patienten beruhigen, unterstützen, aufklären und wichtig, zuhören…. es herrscht sehr viel Verunsicherung! Ernsthaft krank wird von meinen Patienten glücklicherweise niemand. Viele Eltern suchen Rat. Einige wünschen Dispensation von Maskenpflicht. Anfänglich bekommen ganz wenige Kinder mit bekanntem Asthma bronchiale eines. Psychische Gründe werden an den Psychiater weitergeleitet mit der Bitte eines auszustellen.
Und dann kamen die Impfungen
Die grosse Hoffnung? Die Erlösung? Sie kamen in Form einer ganzen Flasche von Impflösung, den Inhalt galt es sofort zu verarbeiten. Die Spritzen mussten einzeln aufgezogen werden. Die Impfwilligen, von denen es widererwarten gar nicht so viele gab, mussten jeweils an einem Tag aufgeboten werden. Impf-Beratung während Impf-Marathon. Mir war wichtig, dass die Patienten, welche von mir eine Impfung bekommen (dies gilt auch für andere Impfungen und Medikamente allgemein) wissen, was ihnen verabreicht wird. Dass alle ihre Fragen und Bedenken vor dem Stich geklärt werden.
Vor der 2. Impfung, bei uns genau einen Monat später, wurden die Leute zu ihren Nebenwirkungen nach der 1. Impfung befragt. Nach der ersten Dosis hatten die wenigsten wirkliche Beschwerden. Nach der 2. Dosis haben sich mehrere Leute gemeldet mit grippalen Symptomen. Dies wird auch vom BAG als typische Nebenwirkung angegeben. Es zeigte sich jedoch, je länger geimpft wurde und wird, dass auch deutlich schwerere Impfreaktionen auftreten können, z.B. Thrombosen, Myokarditis, Perikarditis, neurologische Gesichtsschmerzen, manchmal einfach eine grosse Müdigkeit oder Erschöpfung. Diese habe ich zum Glück nur sehr selten gesehen.
Wirkung des Impfstoffes?
Boten-RNA werden in unsere körpereignen Zellen eingeschleust (mRNA ist ein Gen, ein Bauplan für das Spike-Protein, ein wesentlicher Bestandteil des Corona-Virus, des Virus). Unsere Zellen bilden dann nach Bauplan des Virus Spike-Proteine. (Persönliche Anmerkung: tönt irgendwie unheimlich). Es wird versichert, dass die Gene schnell wieder abgebaut werden und nicht in den Zellkern transportiert werden und somit nicht auf das menschliche Erbgut wirken können (soweit die Theorie).
Unsere Praxis ist schon immer impfkritisch gewesen. Das Impfen der Mitarbeiter wurde in der Praxis besprochen. Es gab keinen Impfzwang, uns stand es offen, uns impfen zu lassen. Zumindest kritisch gegenüber dem neuen und noch schlecht erprobten Impfstoff waren wir aber alle.
Politischer und gesellschaftlicher Druck
Ich hatte den Eindruck, die Geimpften dachten irgendwie alle, sie täten etwas Gutes, nicht nur für sich, sondern auch für die ganze Gesellschaft. Dies wurde uns ja auch von unserem Bundesrat so eingetrichtert. Ich beobachtete, wie sie sich nach der kompletten Impfung fühlten. Sie taten das Richtige.
Ältere Leute, welche mir von Alters-Diskriminierung berichteten, hofften nun etwas Gutes für die Jungen, für die Bevölkerung, zu tun. Mir kam zu Ohren, dass es Senioren und Seniorinnen gab, welche von jüngeren Leuten im öffentlichen Raum angesprochen wurden, sie sollten gefällig zu Hause bleiben, da sie ja schliesslich der Grund dieser Massnahmen seien. Macht traurig. Tut sich da ein Graben zwischen Alt und Jung auf?
Alle dachten wir, wenn alle impfwilligen Personen, v.a. die Risikopersonen geimpft sind, würden die Massnahmen gelockert. Wir irrten!! Im Gegenteil, es kam schlimmer, mehr Massnahmen, mehr Einschränkungen, mehr Drohungen gegen die ewig Unbelehrbaren. Ein Bundesrat mit erhobenem Drohfinger.
Es ist ein regnerischer Sommer 2021
Unsere ganze Familie immer noch nicht geimpft. Wir verbringen die Ferien erneut in der Schweiz. Was weiter nicht schlimm ist, im Bünderland ist es auch schön. In der letzten Woche muss es dann zur Ansteckung gekommen sein. Bisher habe ich immer alle Massnahmen eingehalten, wurde insbesondere von keinem meiner positiv getesteten Patienten angesteckt. Erfahren habe ich von der Infektion indirekt, da mein Mann plötzlich über einen fehlenden Geruchs- und Geschmackssinn geklagt hatte. Ich selber hatte nur 1 Tag lang einen leichten «Druck im Kopf».
Ich hatte nie Angst vor dem Virus, nach erfolgter Infektion erst recht nicht. Angst machen mir die Massnahmen und die zunehmenden Einschränkungen in meinem Privatleben, die Bevormundung seitens des Staates. Ich darf mir aus allen Fakten, die ich kenne, selber eine Meinung bilden. Ob ich diesen Impfstoff verabreicht haben möchte, möchte ich alleine entscheiden.
Es gilt: Mein Körper, meine Entscheidung
Aus meiner langjährigen ärztlichen Erfahrung würde ich persönlich behaupten, der Verlauf einer Noro- oder Grippeerkrankung ist in der Regel deutlich schwerer und gefährlicher.
Ich werde von verzweifelten Geschäftsleuten aufgesucht, welche von der Geschäftsleitung gegen ihren Willen zur Impfung gezwungen werden. Mir wird Geld angeboten, wenn ich eine Impfung vortäuschen und ihnen Kochsalzlösung spritzen oder einfach Zertifikate ausstellen würde. Man spricht von Prämien für belehrbare Impfkritische, welche doch noch auf den richtigen Weg finden.
Für die Kids schickte man einen Impfbus auf den Pausenhof. Übrigens dürfen sich 12-Jährige, nach wochenlangem Eintrichtern seitens Lehrkräften, dies sei das einzig Richtige, auch gegen den Willen der Erziehungsberechtigten impfen lassen. (Anm. Tätowieren lassen darf man sich erst ab 18 Jahren, ohne Einverständnis). Können 12-jährige Kinder abschätzen, was man ihnen da Gutes tun möchte mit der Spritze? Dies werde ich oft von alarmierten Eltern gefragt?
Was macht dieses Virus, welches irgendwie nicht fassbar, immer noch nicht ausreichend erforscht, resp. diese Massnahmen (= Druck) mit uns? Die Geschichte lehrt uns: Druck erzeugt Gegendruck, führt zu Widerstand. Gehöre ich bereits zum Widerstand? Widerstand gegen die Obrigkeit?
Die Gespräche in der Praxis über Sinn und Unsinn der Impfung werden irgendwie immer politischer. Dafür oder dagegen, geimpft oder nicht? Die Gretchen-Frage. Darf ich als Ärztin meine persönliche Meinung einbringen?
Ich habe Verständnis für Widerständige, darf ich das zeigen? Ich befinde mich in einem Dilemma.
Wenn eine Impfung, dann eine mit einem Totimpfstoff, wie wir sie kennen von der Hepatitis B, Kinderlähmung oder Tetanus-Impfung.
Über mich
Ich bin seit 15 Jahren Ärztin, seit gut 2 Jahren Hausärztin in einer lebhaften Allgemeinarztpraxis auf dem Land.