Nach über zwei Jahren der rasanten Umwälzungen und Entscheidungen möchte die Paulus Akademie Zürich mittels offenen Podiumsdiskussionen zurückblicken, eine Standortbestimmung vornehmen und konstruktiv nach vorne schauen. Die Paulus Akademie sieht sich als Ort des Dialogs, des kritisch konstruktiven Diskurses und der Begegnung, Es sei wichtig, nach dieser Phase der Polarisation wieder ins Gespräch zu kommen und die demokratischen Werte zu leben. Dazu hat sie Redner zu unterschiedlichsten Standpunkten eingeladen.
Zur Diskussion stehen drei Themen-Schwerpunkte:
Mittwoch, 9.11.2022, Medien in der Coronakrise
Donnerstag, 24.11.2022, Die Rolle der Pharmaindustrie in der Pandemie
Mittwoch, 7.12.2022, Leben, Tod und Würde
Zum Themenschwerpunkt “Die Rolle der Pharmaindustrie in der Pandemie” wurde unsere ALETHEIA Wissenschaftlerin, Kati Schepis, Eidg. dipl. Pharmazeutin ETH, eingeladen.
Welchen Einfluss hat die Pharmaindustrie auf den Verlauf der Pandemie genommen? Was wissen wir aktuell über die Gefährlichkeit von SARS CoV-2? Was sind nach derzeitigem Stand Nutzen und Risiken von Corona-Impfstoffen?
Gäste
– Fabian Molina, Nationalrat, SP (Teilnahme gleichentags abgesagt)
– Kati Schepis, Pharmazeutin
– Prof. em. Dr. Pietro Vernazza, vorm. Chefarzt Infektiologie, Kantonsspital St.Gallen
– Ein Vertreter von Interpharma hatte seine Teilnahme zum Vornherein zurückgezogen
Leitung und Moderation
– Dr. Dana Sindermann, Leiterin Fachbereich Wirtschafts- und Sozialethik, Paulus Akademie
Informationen zum Veranstalter
Die Paulus Akademie ist ein Forum für Religion, Ethik, Gesellschaft, Politik und Kultur. Sie stellt Fragen unserer Zeit zur Diskussion und bietet einen Ort für Dialog und Reflexion – differenziert, interdisziplinär und kritisch. Die öffentlichen Veranstaltungen der Paulus Akademie – Podien, Referate, Tagungen, Workshops und Studienreisen – richten sich an ein breites Publikum, unabhängig von der konfessionellen oder weltanschaulichen Position.
Lesen Sie ergänzend zum Podiumsgespräch nachfolgend den Beitrag “Rethinking Corona”, Schade waren Sie nicht dabei lieber Herr Molina, von Kati Schepis:
Am 24. November 2022 sollte, organisiert von der Paulus Akademie in Zürich, die demokratische Werte vertritt und sich als ein Ort des Dialoges sieht, das stattfinden, was es zu «Corona-Zeiten» kaum gab: Eine Standortbestimmung zu den Geschehnissen der vergangenen zweieinhalb Jahre, unter Beleuchtung der Rolle der Pharmaindustrie während der «Pandemie». Geplant war, dass vier Teilnehmer mit unterschiedlichen Meinungen und unterschiedlichem beruflichen Hintergrund einen kritisch konstruktiven Dialog führen sollten. Leider kam es anders.
Ein Vertreter von Interpharma hatte seine Teilnahme zum Vornhinein zurückgezogen. Fabian Molina trat von seiner Teilnahme wenige Stunden vor Beginn der Podiumsdiskussion zurück. In beiden Fällen war ich selbst der Grund für das Nicht-Erscheinen dieser beiden Personen. Fabian Molina meldete sich mit der Begründung ab, dass ich eine «unseriöse Corona-Leugnerin» sei, die wissenschaftlich unfundierte Behauptungen aufstellt. Ausserdem hätte ich an «rechtsextremen Demonstrationen» teilgenommen, dort Reden gehalten und mich dabei nicht klar vom «rechtsextremen Gedankengut» distanziert.
Wäre es nicht so traurig und würden mich die beleidigenden Anschuldigungen nicht so betroffen machen, müsste ich laut lachen. In der Vergangenheit hätte man mir, berechtigterweise, mangelndes politisches Interesse vorwerfen können. Als Naturwissenschaftlerin hatte ich, wissenschaftlich ausgedrückt, immer etwas den Eindruck, dass bei vielen Politikern, «die Höhe der politischen Karriereleiter positiv korreliert mit einem narzisstischen Verhalten».
Nun aber zurück zu den Anschuldigungen von Fabian Molina. Gerne möchte ich an Sie, Herr Molina, die folgenden Fragen richten:
Könnten Sie mir anhand von Beispielen aufzeigen, bei welchen Themen und bei welchen Punkten konkret ich in den letzten zweieinhalb Jahren wissenschaftlich unfundierte Behauptungen aufgestellt habe? All meine Artikel auf meinem eigenen Blog (www.katischepis.ch ) oder auf Medinside waren stets mit zahlreichen Quellen referenziert. Meine Artikel habe ich nach sauberen Recherchen so verfasst, wie ich mir das aus meiner langjährigen Tätigkeit in der Pharmaindustrie gewohnt war. Das Interpretieren von Studien gehörte zu meinem tagtäglichen Business. Haben Sie in meinen Artikeln Fehler entdeckt oder haben Sie sich möglicherweise ganz einfach der nachweislich unqualifizierten Einschätzung des Correctiv-Artikels angeschlossen, der wohl nur dank Bezahlung von grösseren Summen auch noch nach einem Jahr in der Google-Rangliste ganz oben «kleben bleibt»? Haben Sie schon einmal selbst recherchiert, durch welche Organisationen solche «Faktenchecker» finanziert werden? Fühlen Sie sich als kritischer Mensch nicht doch auch ein bisschen bevormundet, wenn uns Staat und die meisten Medien seit «Corona» nicht mehr zutrauen, dass wir uns unsere eigene Meinung selber bilden können, sondern uns, ohne fundierte Expertise, vorschreiben, was «richtig» und was «falsch» ist?
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