Drei offene Briefe, die grosse Resonanz in der Bevölkerung haben
Ärztinnen und Ärzte in halbleeren Praxen und in Kurzarbeit während einer ernsthaften Pandemie? Alte Menschen über Wochen sozial isoliert, vereinsamt und ohne Bewegung in Heimen eingesperrt?
Der Hausarzt Dr. med. Andreas Heisler aus Ebikon merkt als praktizierender Arzt bald, dass etwas nicht stimmt und tut sich vorerst mit einigen wenigen Kolleginnen und Kollegen zusammen und schreibt einen Brief an Bundesrat Alain Berset, etwas später an Bundesrat Ignazio Cassis und im Mai 2020 an Dr. med. Daniel Koch, Direktor des Bundesamtes für Gesundheit BAG.
Diese drei Briefe bringen zwar die Mauern des Schweigens bei Regierungsverantwortlichen und dem BAG nicht zum Einsturz. Dennoch lösen sie eine grosse Welle der Dankbarkeit und Solidarität aus: viele Menschen schreiben oder telefonieren den Unterzeichnenden und erzählen ähnliche Geschichten aus Spitälern, Heimen und Praxen. Sehr viele Kontakte zu anderen Bürgerinnen und Bürgern entstehen und bleiben, bis heute.
Die Grundsteine für ALETEHIA sind gelegt. Im Sommer 2020 wird ALETHEIA gegründet und zählt bereits 100 Unterstützende. Nach zwei Jahren umfasst ALETHEIA bereits ca. 9000 Unterstützende und wächst täglich weiter.