In der Schweiz gehört der Wissenschaftsphilosoph Prof. Dr. Michael Esfeld von der Universität Lausanne zu den pointiertesten Kritikern des Corona-Regimes. In einem kürzlich stattgefundenen Gespräch erläutert er, welche Faktoren dazu führen, dass sich gewisse Wissenschaftler immer mehr von Politik, Medien und Industrieinteressen vereinnahmen lassen.
Blogautorin und Interviewerin Calista Fischer begann ihr Interview mit folgender Frage:
Die Katastrophenprognosen der Science Taskforce und des Bundesamtes für Gesundheit zum Verlauf des Infektionsgeschehen, der Mortalität, der Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung und der Klinikauslastungen erwiesen sich allesamt als masslos übertrieben. Als Folge davon haben die Naturwissenschaften bei weiten Teilen der Gesellschaft an Glaubwürdigkeit eingebüsst. Herr Prof. Esfeld, welche gesellschaftlichen Entwicklungen haben nach Ihrem Verständnis zu dieser Krise der Naturwissenschaften geführt?
Prof. Dr. Michael Elsfeld: Nicht die Naturwissenschaften als Ganzes haben versagt, sondern gewisse Bereiche – jene, in die die Politik eingegriffen hat. Die Politik hat der Wissenschaft einen politischen Auftrag erteilt: Sie soll die Menschheit vor einem angeblich gefährlichen Virus retten. Dieser politische Auftrag hat dazu geführt, dass man während der Corona-Zeit bewusst und absichtlich jene Wissenschaftler, die gezielt Panik verbreiten und schon früher grundlos vor gefährlichen Pandemien gewarnt haben – wie etwa Christian Drosten in Deutschland oder Neil Ferguson in England –, in den Medien als «die Vertreter der Wissenschaft» dargestellt hat und alle anderen Stimmen anerkannter Wissenschaftler unterdrückt hat. Fachphilosophisch nennt man das «Szientismus» – also die Idee, dass die Wissenschaft die Gesellschaft lenken soll. Ein solcher Anspruch führt dazu, dass die normale wissenschaftliche Debatte zum Erliegen kommt. Wissenschaft wird dann zu einer Art diesseitiger Religion, der man folgen muss.
Neugierig auf das ganze spannende Interview? Dann laden wir Sie ein, dieses auf CCN zu lesen.